Wenn Licht durch eine Optik (Linsen aus Glas) fällt, kann es zu sogenannten „Farbfehlern“ kommen. Bei diesem Phänomen wird beispielsweise weißes Licht in seine Bestandteile gebrochen, was auch das Farbenspiel auf Glaskanten erklärt, wenn die Sonne darauf scheint. Ähnliches kennt man von Wasseroberflächen, und auch ein Regenbogen basiert im Grunde auf diesem Prinzip.
Als Apochromat (griech. für frei von Farben, farblos) bezeichnet man ein optisches System, z. B. ein Objektiv, bei dem diese Farbfehler weitestgehend korrigiert sind.
Vergleich eines Motivs mit und ohne chromatischer Korrektur
Bildquelle: Wikimedia Commons (unbearbeitet)
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Da beim Digitalisieren solche Farbfehler dringend vermieden werden sollten, arbeiten unsere Systeme mit einem chromatisch-korrigierten Objektiv, das dieses Phänomen ausgleicht. Andernfalls würden zum Beispiel bei schwarzen Buchstaben farbliche Fragmente an den Kanten sichtbar werden, und der Scan würde damit nicht dem Originalbild entsprechen.