In Ergänzung zur konventionellen und künstlerischen Fotografie gibt es den großen Bereich der industriellen Fotografie, für den spezielle Machine-Vision-Kameras konzipiert werden. Dieses Segment hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt und ist der Innovationsmotor für Sensortechnik geworden.
Mittlerweile werden jährlich 9 Milliarden Sensoren gefertigt, die Steigerungsraten betragen ca 20% pro Jahr. Bei solchen Volumina ist der Wettbewerb intensiv, ebenso die Innovationskraft.
Wesentliche Merkmale
- Große Bandbreite von Sensoren hinsichtlich der Anzahl der Pixel
- Die Nachfrage nach schnellen Sensoren wächst stark
- Die schnellsten Sensoren verarbeiten mittlerweile 30000 Aufnahmen pro Sekunde
- Es werden ausschließlich CMOS Sensoren eingesetzt; Stromverbrauch und Hitzeentwicklung sind weitaus besser. Mechanische Verschlüsse sind nicht mehr notwendig.
- Anders als in der künstlerischen Fotografie wird Wert auf eine gleichmäßige Schärfeleistung über die gesamte Fläche gelegt.
- Kostenintensive Innovationen sind nur mit den entsprechenden Stückzahlen zu rechtfertigen, die nur dieser Markt ermöglicht. Diese werden aber auch getätigt.
- Machine-Vision-Kameras dienen nur einem bestimmten Zweck und einer bestimmten Aufgabe.
Anwendungsbereiche
- Sicherheitstechnik, Überwachung
- Automobilindustrie
- Produktionsüberwachung
- Wissenschaftliche Fotografie
- Handys
- Luft- und Raumfahrt
- Robotortechnik
- Gaming
Machine-Vision-Kameras sind bei entsprechender Ausstattung generell gut für Aufgaben im Kulturbereich geeignet; Bildqualität, Performance, Preis sind im Einklang, und die Innovationszyklen sind erfreulich kurz.