In der Fototechnik ist die optische Vignettierung (Randverzierung) ein Effekt, der unter Umständen in der künstlerischen Fotografie gewollt hervorgerufen wird, aber bei der Digitalisierung von Dokumenten, die eine originalgetreue Aufnahme der Vorlagen erfordert, nicht gewünscht ist. Bei der Vignettierung handelt es sich im Wesentlichen um einen Helligkeitsabfall zum Randbereich des Bildes hin, welcher durch die Lichtführung durch das Objektiv und damit verbundene axial-angeordnete Öffnungen hervorgerufen wird.
Die entstehenden Bilder sind durch den Randlichtabfall deutlich dunkler und meist ist die „hellere“ Mitte des Bildes kreisförmig dargestellt.
Um diesen Effekt bei unseren Scannern zu vermeiden, arbeiten wir mit speziellen Objektiven, bei denen dieser Effekt, anders als bei üblichen Fotoobjektiven, bereits korrigiert wurde. Somit ist auch eine nachträgliche Bildmanipulation oder Korrektur mittels Software nicht notwendig.
Vignettierung (Randabschattung)
Bei einer Aufnahme mit einem Mikroskop durch das Okular. Dieses Foto wurde mit einer Kompaktkamera „freihand“ über dem Mikroskopokular erstellt.
Durch mangelnde optische Anpassung kann der Rand des Kamera Sensor nicht belichtet werden.
Bildquelle: Wikipedia Commons (unbearbeitet) Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported