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VIS-Spektroskopie

Die VIS-Spektroskopie (auch VIS-Spektrometrie) ist eine Variante der Spektroskopie, bei der die Reflexion bzw. Absorption des Lichts im sichtbaren Spektralbereich (englisch: „visible“, kurz VIS) im Wellenlängenbereich von ca. 400 bis 780 Nanometer auf der Oberfläche eines Objektes gemessen wird. Sie wird für qualitative und quantitative Analysen genutzt, u.a. in der Kriminaltechnik und Kunsttechnologie.

Insbesondere bei kunsttechnologischen Untersuchungen erfolgt dies oftmals in Kombination als UV-VIS-Absorptionsspektroskopie. Dies ermöglicht die Identifizierung von Pigmenten (meist anorganisch) und Farbstoffen (organisch) unabhängig von ihrem Trägermaterial (Gemälde, Graphik, Wandmalerei, Möbel, Textilien etc.).

Das Verfahren nutzt die selektive Wechselwirkung von elektromagnetischer Strahlung aus dem sichtbaren Licht und seiner angrenzenden Wellenlängenbereiche mit den zu untersuchenden Materialien; hierbei wird ein Teil des eingestrahlten Lichts absorbiert, ein Teil reflektiert. Daraus resultiert ein spezifisches Spektrum für jedes Material, sozusagen ein optischer Fingerabdruck. Dieser kann mit Referenzmaterialien verglichen werden und so zu einer Identifizierung des Farbmittels führen.

V-Scanner

V-Scanner sind spezielle Buchscanner, deren Buchwippe sich auf einen Öffnungswinkel kleiner als 180 Grad zu einer V-förmigen Auflageform einstellen lässt, um eine schonende Aufnahme für besonders kostbare oder empfindliche gebundene Bücher und Dokumente zu gewährleisten, die nur in einem geringen Öffnungswinkel digitalisiert werden können.

book2net bietet eine breite Auswahl an V-Scannern an – vom mobilen Tischgerät bis zum Hochleistungsscanner mit Semirobotik.

Profitieren Sie von unseren Buchscannern mit neuester CMOS-Sensortechnologie, denn diese vereinen höchste Qualität mit hoher Leistung, Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit.

Mit unseren V-Scannern können Sie Bücher in verschiedenen Formaten von A1 bis A6 scannen, vom Großformat bis zum Miniaturbuch; immer in Übereinstimmung mit Metamorfoze-, FADGI- und ISO/TS 19264-1:2017-Standards.

Unsere V-Scanner sind speziell für den schonendsten Umgang mit empfindlichen, wertvollen und seltenen Büchern, insbesondere illuminierten Handschriften und Inkunabeln, konzipiert. Daher stellen sie spezielle Komponenten bereit, um die Digitalisierung so schonend wie möglich durchzuführen:

  • Innovative CMOS-Sensortechnologie für hochwertige und schnelle Aufnahmen
  • V-förmige, konservatorische Buchwippe mit Buchrückenfreistellung und Spezialbeschichtung nach Wunsch
  • V-förmige, leicht bedienbare und arretierbare Glasplatte (bei Systemen mit Semirobotik mit präzisionsgeführtem Linearantrieb)
  • Unsere Semirobotik-Systeme (book2net Cobra und book2net Dragon) verfügen über frei wählbare vollautomatische, halbautomatische oder manuelle Betriebsoptionen der Buchwippe und des Glasandrucks.
  • Sanftes und anpassungsfähiges LED-Beleuchtungssystem zur Vermeidung von Schäden durch hohe Lichtintensität
  • Benutzerfreundliche Software mit Modulen für Live Preview und programmierbare Scan-Prozesse sorgen für einen reibungslosen Workflow

Hier finden Sie weitere Informationen zu unseren V-Scannern book2net Cobra, book2net Dragon, book2net Lizard und book2net Falcon.

Verzeichnung

Von einer Verzeichnung, teilweise auch Verzerrung genannt, spricht man beim Digitalisieren immer dann, wenn die Geometrie der Vorlagen nicht originalgetreu reproduziert wird. Die gängigsten Vorlagen beim Scannen sind Dokumente, Bücher, Akten oder Einzelseiten. Diese bestehen in der Regel aus rechtwinkligen Seiten. Während des Digitalisierungsprozesses soll diese Rechtwinkligkeit selbstverständlich beibehalten werden. Je nach eingesetzter Optik kann es jedoch passieren, dass eine eigentlich rechteckige DIN A4-Seite im Scan zum Beispiel „bauchig“ oder „kissenförmig“ aussieht. Die Kanten und Winkel sind dann also nicht mehr gerade und rechtwinkelig, sondern gebogen, zu spitz oder zu stumpf.

Aus diesem Grund ist es zwingend notwendig für die Digitalisierung hochwertige Objektive zu verwenden, welche diesem Effekt entgegenwirken. In  unseren Scansystemen sind Objektiv und Sensor so aufeinander abgestimmt, dass eine verzeichnungsfreie Aufnahme gewährleistet wird und keine nachträgliche Bildbearbeitung oder Korrekturberechnung über eine Software stattfindet.

Vignettierung

In der Fototechnik ist die optische Vignettierung (Randverzierung) ein Effekt, der unter Umständen in der künstlerischen Fotografie gewollt hervorgerufen wird, aber bei der Digitalisierung von Dokumenten, die eine originalgetreue Aufnahme der Vorlagen erfordert, nicht gewünscht ist. Bei der Vignettierung handelt es sich im Wesentlichen um einen Helligkeitsabfall zum Randbereich des Bildes hin, welcher durch die Lichtführung durch das Objektiv und damit verbundene axial-angeordnete Öffnungen hervorgerufen wird.

Die entstehenden Bilder sind durch den Randlichtabfall deutlich dunkler und meist ist die „hellere“ Mitte des Bildes kreisförmig dargestellt.

Um diesen Effekt bei unseren Scannern zu vermeiden, arbeiten wir mit speziellen Objektiven, bei denen dieser Effekt, anders als bei üblichen Fotoobjektiven, bereits korrigiert wurde. Somit ist auch eine nachträgliche Bildmanipulation oder Korrektur mittels Software nicht notwendig.

Vignettierung (Randabschattung)

Bei einer Aufnahme mit einem Mikroskop durch das Okular. Dieses Foto wurde mit einer Kompaktkamera „freihand“ über dem Mikroskopokular erstellt.
Durch mangelnde optische Anpassung kann der Rand des Kamera Sensor nicht belichtet werden.

Bildquelle: Wikipedia Commons (unbearbeitet)  Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported

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V-Lambda-Kurve

Die spektrale Hellempfindlichkeit des menschlichen Auges, welches es bei Tagelicht empfindet, wird als V-Lambda-Kurve, Hellempfindlichkeitskurve oder als der relative spektrale Hellempfindlichkeitsgrad bezeichnet.  Der sichtbare Spektralbereich von 380 bis 780 Nanometer wird im menschlichen Auge als Licht wahrgenommen.

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