Spektralfarben beschreiben den Farbeindruck der menschliche Farbwahrnehmung, den Licht einer bestimmten Wellenlänge erzeugt. Sie entstehen, wenn weißes Licht durch ein Prisma gebrochen wird. Dabei zerteilt sich das Licht in die für das menschliche Auge sichtbaren sieben Spektralfarben, d.h. in monochromatisches Licht einer bestimmten Wellenlänge, das nicht weiter unterteilbar ist. Fügt man diese Spektralfarben wieder zusammen, entsteht erneut weißes Licht.
In der Natur ist dieses Phänomen am besten am Beispiel eines Regenbogens zu beobachten. Das Sonnenlicht wird durch die Regentropfen wie durch ein Prisma gebrochen und lässt die Spektralfarben in Form eines Regenbogens am Himmel erscheinen.
Das Spektrum des für den Menschensichtbaren Lichts liegt zwischen dem langwelligen Ende des Ultraviolett-Lichts (360 bis 380 nm) und dem kurzwelligen Anfang des Infrarot-Lichts (780 bis 820 nm). Der wahrgenommene Farbton ändert sich dabei fließend von Violett über Blau nach Grün zu Gelb und Rot.
Die sieben Spektralfarben sind Violett, Blau, Grün, Gelb, Orange, Rot und Indigo. Sie lassen sich folgenden Wellenbereichen zuordnen:
- Violett: 380 bis 430 nm
- Blau: 430 bis 490 nm
- Grün: 490 bis 570 nm
- Gelb: 570 bis 600 nm
- Orange: 600 bis 640 nm
- Rot: 640 bis 780 nm
Die Farbe Indigo befindet sich in einem Mittelbereich zwischen dem blauen und dem grünen Wellenlängenbereich.