Unter Blooming versteht man einen Effekt, der häufig bei älteren, digitalen Kameras mit CCD-Sensor auftritt. Üblich für diesen Effekt sind helle Punkte und Streifen auf dem Bild, die durch überbelichtete Stellen entstehen, da die Pixel des Sensors nur in der Lage sind, eine bestimmte Ladungsmenge aufzunehmen. Die überflüssige Ladungsmenge wird daher an benachbarte Pixel abgegeben, wodurch helle Flecken in Form von Streifen entstehen.
Der weiße Streifen unterhalb der Sonne ist ein Resultat des Bloomig-Effekts. Hingegen kommt der rundliche weiße Fleck um die Sonne durch Streuung des Lichts in der Atmosphäre und Optik zustande und hat nichts mit Blooming zu tun.
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Was kann man dagegen tun? Im Sensor können sogenannte Anti-Blooming-Gates angebracht werden, welche überschüssige Ladung abgeben. Dabei verringert sich jedoch die Empfindlichkeit aufgrund höherer Pixelgröße. Bei langen Belichtungszeiten kann daher eine Überbelichtung entstehen, da bereits zum Abfließen von Ladung kommt, bevor eine Speicherzelle voll ist. CCD-Sensoren werden eher selten mit diesen Gates versehen, denn diese werden bevorzugt bei lichtempfindlichen Aufnahmen eingesetzt.