2012 hat die ISO (International Organization for Standardization) begonnen einheitliche Standards im Bereich der Digitalisierung und Langzeitarchivierung festzulegen, um sowohl die dafür notwendigen Prozesse als auch die erforderliche Bildqualität zu definieren und vergleichbar machen.
Das führte zur Veröffentlichung von drei grundlegenden Dokumenten:
ISO 19262 definiert im Wesentlichen die verwendeten Begriffe im Bereich der Bilderfassung, um eine Vereinheitlichung der Sprache zu erzielen,
ISO 19263 beschreibt die Workflow-Probleme und bietet detaillierte Informationen darüber, wie Analysemessungen durchgeführt werden sollen,
ISO 19264 schließlich beschreibt diese Messungen im Detail und liefert Ziele und Toleranzwerte für die verschiedenen Aspekte. Sie spezifiziert genau, welche Eigenschaften gemessen werden, wie sie gemessen werden und wie die Ergebnisse der Analyse dargestellt werden müssen.
In der überarbeiteten Fassung wurde ISO/TS 19264-1:2017 inzwischen zur internationalen Norm für die Qualitätsanalyse von digitalen Bildgebungssystemen (Kameras und Scanner) im Bereich des Kulturerbes. Insbesondere im europäischen Raum gilt sie neben METAMORFOZE als Hauptstandard zur Qualitätsbeurteilung.