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Zeilensensor

Zeilensensoren sind licht- bzw. strahlungsempfindliche Detektoren zur Erfassung von Informationen, die aus einer oder teils auch mehreren Pixelreihen (Zeilen) bestehen. Das Gegenstück zum Zeilensensor bildet der Flächensensor, der eine rechteckige Anordnung (Matrix) der Pixel besitzt.

Zeilensensoren basieren auf der ursprünglichen Entwicklung zur Datenspeicherung aus dem Jahr 1969 und haben sich bis heute nicht wesentlich verändert. Die sehr lichtempfindlichen Sensoren eignen sich sehr gut zur Abtastung von Vorlagen, um dadurch ein Bild zu erfassen. Dabei läuft die Zeile nah an der Vorlage entlang, tastet das Dokument Zeile für Zeile ab und fügt die Informationen aus den einzelnen Scan-Zeilen zu einem Gesamtbild zusammen. Hierbei wird teils eine Zeile verwendet, teils wird auch für jeden Farbkanal (rot, grün, blau) je eine eigene Zeile genutzt.
Diese Technik wird heute noch in Scannern, Fax-Geräten und Kopieren genutzt, da sie sehr günstig und in hoher Menge verfügbar ist.

Ein wesentlicher Nachteil der Sensoren bei der Verwendung in Scannern besteht darin, dass die Bilderfassung durch die sequenzielle Abtastung vergleichsweise lange dauert und durch die Bewegung der Bauteile immer auch eine mechanische Abnutzung stattfindet. Dies kann besonders bei Produktionsscannern, die im Dauerbetrieb hohe Vorlagenmengen digitalisieren müssen, zu vorzeitigem Verschleiß führen.

Außerdem ist die Schärfentiefe bei Zeilensensoren und Scannern die diese verwenden sehr gering und liegt in der Regel nur bei wenigen Millimetern.  Insbesondere bei Vorlagen mit einer tiefen Buchfalz oder welligen Seiten, die nicht ganz plan aufliegen, führt dies zu Unschärfen oder sogar Informationsverlust im Digitalisat.

Bei book2net setzen wir daher in unseren Scansystemen ausschließliche Flächensensoren ein.

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Zeitungsformat (Papierformate)

Ein Zeitungsformat bezeichnet genormte Abmessungen einer nicht aufgeschlagenen Zeitung in der Angabe Breite mal Höhe (kurz: B × H). Die Größe bezieht sich dabei auf die Größe der Papierseite. Der Druckbereich darin kann wiederum je nach Zeitung unterschiedlich ausfallen.  Auch die Spaltenbreite kann variieren, gängige Formate sind z. B. 45 mm (eine Spalte), 90–95 mm (zwei Spalten) oder 185 mm (vier Spalten).

Zeitungsformate  variieren weltweit erheblich und dies nicht nur von Land zu Land, sondern es ist durchaus üblich, dass es in einem Land verschiedene Formate gibt. Allein in Deutschland gab es in den 1970er-Jahren noch etwa 60 unterschiedliche Papierformate für den Zeitungsdruck. Die 1973 festgelegte DIN 16604 sollte „die Zusammenarbeit zwischen der werbungtreibenden Wirtschaft sowie den Zeitungsverlagen und Druckereien beim Schalten von Anzeigen erleichtern und zu einem einheitlichen Sprachgebrauch bezüglich der Abmessungen führen.“

In einigen Ländern werden bestimmte Formate auch mit bestimmten Zeitungstypen assoziiert. So wird in Großbritannien beispielsweise zwischen „Tabloid“ und „Broadsheet“ unterschieden, was auch als Verweis auf die Qualität der Zeitungsinhalte zu bewerten ist, da die Boulevardpresse das Tabloid-Format bevorzugt.

In Deutschland dagegen unterscheiden sich die gängigsten Formate nach ihrer regionalen Herkunft, wie z.B. das Berliner Format (315 x 470 mm), das Rheinische Format (350 × 510 mm) und das Nordische Format (400 × 570 mm).

Aufgrund der hohen Formatvariabilität sowie der unterschiedlichen Beschaffenheit der Vorlagen stellt die Digitalisierung von Zeitschriften große Herausforderungen an Scan-Systeme.

Zeitungen können als Einzelausgaben vorliegen; oftmals sind sie jedoch je nach Erscheinungsfrequenz in dicken Monats-, Quartals- oder Jahresbänden gebunden, die ein enormes Gewicht haben und zudem unhandlich sind.

Um daher einen produktiven und zugleich anwenderfreundlichen Scanprozess zu gewährleisten, sollten Scansysteme über kurze Scan- und Belichtungszeiten sowie anwenderfreundliche, motorisch betriebene Buchwippen- und Andrucksysteme verfügen, die ein ergonomisches Arbeiten ermöglichen.

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