Die Tiefenschärfe oder auch Schärfentiefe gibt an, in welchem Bereich Bilder beim Fotografieren oder Scannen scharf dargestellt werden. Arbeitet man beispielsweise mit einer geringen Tiefenschärfe und stellt den Fokus auf ein Objekt ein, das z.B. 30 cm von der Optik entfernt ist, wirkt alles was näher (15 cm) oder weiter entfernt ist (35 cm) unscharf.
Beim Digitalisieren arbeitet man jedoch vorwiegend mit flachen, zweidimensionalen Vorlagen, bei denen vermeintlich eine geringe Tiefenschärfe benötigt wird. Möchte man dagegen aber dreidimensionale Objekte wie z.B. Bücher mit einem tiefen Buchfalz oder Siegelbriefe mit Struktur digitalisieren, wird schnell deutlich, warum eine hohe Schärfentiefe nötig ist: Hier sollen alle Bereiche scharf und gut lesbar dargestellt werden, um keine Information zu verlieren.
Je weiter das Objektiv von einem Objekt entfernt ist, desto höher ist auch die Schärfentiefe. Bei der Makrofotografie, bei der ein Abstand zwischen Optik und Motiv unter 5 cm liegen kann, ist es selbsterklärend, dass die Schärfentiefe entsprechend abnimmt bzw. kaum noch vorhanden ist.
Unsere Systeme sind dank der speziellen Optik und des verwendeten Flächensensors in der Lage, je nach Format, eine Schärfentiefe von 8-15 cm abzubilden.