Projekt mittelalterliche Handschriften

Digitalisierung
Mittelalterlicher Handschriften
mit Cobra A1

ARD Mediathek ab MIn. 19:40

Bis 2026 sollen mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) insgesamt 462 mittelalterliche Handschriften aus öffentlichen Einrichtungen der Städte Speyer, Worms und Mainz in einem aufwendigen Projekt digitalisiert werden.

Die mittelrheinischen Bischofsstädte Speyer, Worms und Mainz gehörten zu den politischen, religiösen und wirtschaftlichen Zentren des Mittelalters und brachten eine reiche Buchkultur hervor, die heute jedoch bedingt durch die Schädigungen nachfolgender Jahrhunderte eher unübersichtlich ist.

Mit der umfassenden Digitalisierung der Bestände und der öffentlichen Bereitstellung der Bilddaten eröffnet sich für die Forschung nun die Möglichkeit, die Kultur- und Überlieferungsgeschichte dieser Buchschätze genauer zu untersuchen.

Digitalisierung des Chorbuches der Karmeliter aus dem Dommuseum Mainz (Signatur B 330 C, CC0). Foto/©: D.Ghemires
Digitalisierung des Chorbuches der Karmeliter aus dem Dommuseum Mainz (Signatur B 330 C, CC0). Foto/©: D.Ghemires
„Wir freuen uns daher sehr, dass wir diese Schätze nun digitalisieren und öffentlich zugänglich machen können.“

Dr. Christian George
Leiter der Abteilung Archive und Sammlungen, Universitätsbibliothek Mainz

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Die Digitalisierung erfolgt am Digitalisierungszentrum der UB Mainz
unter der Leitung von Dr. Christian George, Leiter der Abteilung Archive und Sammlungen.

 

Beteiligte Institutionen:

Speyer
LBZ/Pfälzische Landesbibliothek (14 Handschriften)
Bistumsarchiv Speyer (3 Handschriften)
Stadtarchiv Speyer (7 Handschriften)

Worms
Stadtarchiv Worms (13 Handschriften)
Wissenschaftliche Stadtbibliothek Worms (2 Handschriften)

Mainz
Wissenschaftliche Stadtbibliothek (273 Handschriften)
Stadtarchiv Mainz (51 Handschriften)
Martinus-Bibliothek (56 Handschriften)
Gutenberg-Museum (17 Handschriften)
Dom- und Diözesanmuseum Mainz (14 Handschriften)
Dom- und Diözesanarchiv Mainz (8 Handschriften)
Universitätsbibliothek Mainz (3 Handschriften)
Archiv des Mainzer Domchors (1 Handschriften)

 

Digitalisierung des Chorbuches der Karmeliter aus dem Dommuseum Mainz (Signatur B 330 C, CC0). Foto/©: D.Ghemires
Digitalisierung des Chorbuches der Karmeliter aus dem Dommuseum Mainz (Signatur B 330 C, CC0). Foto/©: D.Ghemires
Digitalisierung des Chorbuches der Karmeliter aus dem Dommuseum Mainz (Signatur B 330 C, CC0). Foto/©: D.Ghemires
Digitalisierung des Chorbuches der Karmeliter aus dem Dommuseum Mainz (Signatur B 330 C, CC0). Foto/©: D.Ghemires
book2net COBRA A1 als Teil einer Digitalisierungsstation in der UB Mainz, an der die Scans geprüft und nachbearbeitet werden. Foto/©: Larissa Arlt / UB Mainz
Die COBRA A1 ist Teil einer Digitalisierungsstation in der UB Mainz, an der die Scans geprüft und nachbearbeitet werden. Foto/©: Larissa Arlt / UB Mainz

book2net Beteiligung

Im Zuge dieses Projektes hat book2net bereits dem Gutenberg Museum Mainz seinen Spezialscanner COBRA A2 zur Digitalisierung der Gutenberg-Bibel zur Verfügung gestellt.

Im Digitalisierungszentrum der Universitätsbibliothek Mainz kommt ein book2net COBRA A1 Scanner mit V-Andruck zum Einsatz. Der reduzierte Öffnungswinkel ermöglicht die buchschonende Digitalisierung nach restauratorischen Vorgaben. Dabei erfüllen die Scan-Ergebnisse die DFG-Praxisregeln in vollem Umfang.

Ausblick

Insgesamt sollen im Laufe der nächsten drei Jahre rund 170.000 Seiten digitalisiert werden. Die Digitalisate werden der Forschung und Öffentlichkeit online über die Plattform Gutenberg Capture der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zur Verfügung.

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