Kategorie-Archive: Glossar

Spektroskopie

Der Begriff Spektroskopie  beschreibt eine Gruppe physikalischer Methoden, welche Strahlung nach bestimmten Eigenschaften wie Wellenlänge, Energie, Masse etc. zerlegen. Die dabei ablesbare Verteilung der Intensität wird als Spektrum bezeichnet. Die quantitative Ausmessung dieser Spektren erfolgt mittels eines Spektrometers, die grafische Darstellung erfolgt als Spektrogramm.

Die Spektroskopie zählt zu den non-invasiven, zerstörungsfreien naturwissenschaftlichen Untersuchungsmethoden der Kunsttechnologie. Sie kommt insbesondere im Bereich der Schadensanalyse oder Fälschungserkennung zum Einsatz.

Zahlreiche in Kunstwerken verwendete Materialien wie Tuschen, Tinten, Farbpigmente et. lassen sich auf der Grundlage ihrer Wechselwirkungen mit elektromagnetischer Strahlung identifizieren. Diese Wechselwirkungen können detektiert und bestimmten Materialien zugeordnet werden; damit wird das Spektrum materialspezifisch, quasi zu einem optischen Fingerabdruck. Die Speicherung solcher Referenzspektren in Referenzdatenbanken unterstützt die Arbeit der Wissenschaftler bei ihren Forschungen.

Für kunsttechnologische Analysen werden insbesondere sichtbares (Vis=visible) Licht, Strahlung im infraroten (NIR) und ultravioletten (UV) Bereich sowie Röntgenstrahlen angewendet.

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NIR-Spektroskopie

NIR-Spektroskopie (auch Nahinfrarotspektroskopie  oder NIRS) ist eine physikalische Analysentechnik auf Basis der Spektroskopie im Bereich des kurzwelligen Infrarotlichts. Sie entspricht vornehmlich der Infrarotspektroskopie, die im mittel- und fern-infraroten Bereich (MIR und FIR) verwendet wird, ermöglicht aber die Verwendung anderer Materialien und Strahlungsquellen und bietet einen einfacheren Zugang sowie andere Formen der Analyse.

Als nahes Infrarot oder Nahinfrarot (NIR) gilt der Bereich des elektromagnetischen Spektrums, der sich der sich in Richtung größerer Wellenlänge an das sichtbare Licht (VIS) im Bereich von ca. 780 bis 2.500 nm anschließt.

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VIS-Spektroskopie

Die VIS-Spektroskopie (auch VIS-Spektrometrie) ist eine Variante der Spektroskopie, bei der die Reflexion bzw. Absorption des Lichts im sichtbaren Spektralbereich (englisch: „visible“, kurz VIS) im Wellenlängenbereich von ca. 400 bis 780 Nanometer auf der Oberfläche eines Objektes gemessen wird. Sie wird für qualitative und quantitative Analysen genutzt, u.a. in der Kriminaltechnik und Kunsttechnologie.

Insbesondere bei kunsttechnologischen Untersuchungen erfolgt dies oftmals in Kombination als UV-VIS-Absorptionsspektroskopie. Dies ermöglicht die Identifizierung von Pigmenten (meist anorganisch) und Farbstoffen (organisch) unabhängig von ihrem Trägermaterial (Gemälde, Graphik, Wandmalerei, Möbel, Textilien etc.).

Das Verfahren nutzt die selektive Wechselwirkung von elektromagnetischer Strahlung aus dem sichtbaren Licht und seiner angrenzenden Wellenlängenbereiche mit den zu untersuchenden Materialien; hierbei wird ein Teil des eingestrahlten Lichts absorbiert, ein Teil reflektiert. Daraus resultiert ein spezifisches Spektrum für jedes Material, sozusagen ein optischer Fingerabdruck. Dieser kann mit Referenzmaterialien verglichen werden und so zu einer Identifizierung des Farbmittels führen.

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Umgebungslicht

Das Umgebungslicht hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität von Scanergebnissen.

Bei der Installation von Scansystemen erfolgt die Kalibrierung bzw. die Farbprofilierung des Systems in Angleichung an das vorhandene Umgebungslicht. Um eine konstante Scanqualität zu garantieren, sollte das Umgebungslicht keinen starken Schwankungen unterliegen.

Daher sollte bei der Platzierung der Scansysteme darauf geachtet werden, dass diese in einem Raum stehen, der eine konstante Ausleuchtung bietet und keinen starken Lichtschwankungen oder direktem Einfall von Sonnenlicht unterliegt. Eine Platzierung am Fenster oder unter einer Deckenbeleuchtung sollte möglichst vermieden werden, da dies zu störenden Reflexionen führen kann.

Zusätzlich kann eine leicht grau abgetönte Raumfarbe ebenso wie ein reflexionsfreies Gehäuse, wie es die neuen Scanner der book2net Black Line bieten, zur Sicherung der Scanqualität beitragen.

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X71

Mit der book2net X71 hat MICROBOX eine einzigartige Digitalkamera für den Digitalisierungsbereich entwickelt, die das Herzstück all unserer Systeme bildet. Sie ermöglicht höchstauflösende Aufnahmen für unterschiedlichste Vorlagengrößen und Strukturen bei erstklassiger Bildqualität, einfachster Handhabung und unglaublicher Geschwindigkeit.

  • 71 MP CMOS-Sensor
  • 71 Mio. Mikrolinsensystem
  • Temperaturregelung, -kontrolle und -stabilisierung
  • Geeignet für mobilen und stationären Einsatz
  • Digitale Fokuseinstellung bei wechselnder Distanz
  • Einstellbare Belichtungszeit 0.0001-2.0 Sek.
  • Auflösung bis 8200 dpi
  • Bildübertragung0,4 Sek.bei 71MP
  • Scangeschwindigkeit 0,2 Sek.bei 71 MP
  • Bild-Übertragungsrate 350 Mbyte/Sek über USB 3.0 Schnittstelle
  • Vollbild-, Fenster-und Video-Modus

 

Das Multitalent für alle Anforderungen: 

Das modulare Konzept der X71 erlaubt die individuelle Kombination mit handelsüblichen Reprostativen ebenso wie die reibungslose Integration in High-End Repro-Systeme wie den Grazer Buchtisch oder Wolfenbütteler Buchspiegel.

Welche Vorlagen können Sie mit der X71 digitalisieren?
Ob lose oder gebundene Vorlagen, Fragmente oder Großformate, glänzende oder matte Oberflächen, flache, reliefierte oder 3 D Objekte – mit der X71 lassen sich Vorlagen jeglicher Art in höchster Qualität digitalisieren.

Welche Scanformate sind möglich?
Die Distanz zum Objekt und die Objektivwahl sind bestimmend für das Scanformat. Wir bieten eine breite Palette an Objektiven und Adaptern an. Unser Standardobjektiv deckt die Formate A4 bis A0 ab; Makroobjektive können für Spezialanforderungen verwendet werden.

Welche Qualitätsstandards werden erfüllt?
Die X71 erfüllt die Richtlinien von FADGI 4-star und METAMORFOZE

Welche Software wird verwendet bzw. benötigt?
Die integrierte Service-Applikation ermöglicht eine komfortable und präzise Systemkalibrierung. Optional bieten wir zudem unsere intuitive Bearbeitungssoftware Easy Scan Professional an, welche Ihnen erweiterte Tools für eine optimale Bildverarbeitung zur Verfügung stellt. Darüber hinaus erlaubt das integrierte SDK auch die Anwendung von Software anderer Anbieter.

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Graustufen

Graustufen bilden eine wichtige Grundlage bei der Erstellung eines Farbprofils und der Kalibrierung eines Monitors, damit Bilder farbecht wirken.

Sie bilden sich aus den 256 Farben einer RGB-Farbpalette, bei welcher die Rot-, Grün- und Blau-Anteile im Farbwert gleich bleiben. Wenn R, G und B den Wert 0 haben, ist die dadurch definierte Farbe ein reines Schwarz; wenn alle drei Farbanteile den Wert 255 haben, wird damit ein reines Weiß definiert.

Dies führt zu einer Abstufung verschiedener Töne zwischen Schwarz und Weiß, die jeweils durch eine Zahl gekennzeichnet sind. Ein Zwischenwert, etwa 192, definiert eine graue Farbe von bestimmter Helligkeit. In der Palette eines Graustufenbildes sind demzufolge alle 256 Farben zwischen 0 und 255 gespeichert – insgesamt können damit also 256 mögliche Abstufungen in der Helligkeit entstehen. Alle Farbtöne, die entsprechend zwischen 0 und 255 gespeichert sind, ergeben die verschiedenen Grautöne.

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Delta E

Delta E (dE oder ∆E) ist eine Messgröße zur Bestimmung der Farbgenauigkeit, d.h. zur Quantifizierung des Abstandes zwischen einem vorgegebenen Farbwert und dem in der Wiedergabe durch Printmedien oder Displays erzielten Wert (umgangssprachlich auch Farbunterschied oder Farbdifferenz).  

Da die visuelle Farbwahrnehmung stark vom Betrachter abhängig ist, bietet eine Bewertung (Quantifizierung) durch mathematisch messbare Referenzwerte die Möglichkeit einer objektiven Bewertung.

Bei der Angabe des Farbabstandes nach der dE-Formel bezeichnet der Wert einen Unterschied, den das menschliche Auge nicht mehr wahrnimmt.

Allgemein gilt: Je kleiner der Abstand, desto geringer die Farbunterschiede. Ein Farbabstand von dE <0,2 gilt als nicht sichtbar, ein Abstand unter dE 1,0 noch als gering.

Delta E wird häufig im Bereich der Digitalisierung zur Qualitätsbestimmung als objektive Messgröße bei der Farbprofilierung von Graustufen und RGB-Primärfarben eingesetzt.

 

 

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Farbwiedergabeindex

Farbwiedergabe ist ein Merkmal zur Definition der Qualität von künstlichem Licht gegenüber natürlichem Licht. Der Farbewiedergabeindex gibt dabei an, wie originalgetreu die Farben von einem Leuchtmittel in der eigenen Umgebung wiedergegeben werden und wie vollwertig das Lichtspektrum mit allen Farbanteilen angezeigt wird. Gegenüber einer natürlichen Lichtquelle, wie beispielsweise der Sonne, tritt bei künstlichen Lichtquellen oft das Problem auf, dass die Farbwiedergabe weit vom natürlichen Licht, das als Referenz zu Rate gezogen wird, abweicht.

Die Qualität der Farbwiedergabe von Lichtquellen gleichwertiger Farbtemperatur wird durch den Farbwiedergabeindex Ra (allgemeiner Referenzindex) beschrieben; im Englischen entspricht dies dem Color Rendering Index (CRI).

Eine künstliche Lichtquelle hätte eine optimale Farbwiedergabe, wenn ihr Licht alle Spektralfarben wie beim Sonnenlicht enthält und die Farben der beleuchteten Gegenstände entsprechend natürlich aussehen. In der Natur ist das perfekte Weiß erreicht, wenn mittags die Sonne senkrecht auf die Erde fällt, also keine Wellenbereiche in die Atmosphäre weggebrochen werden; dies entspricht als Referenz dem Ra-Wert 100. Je höher also der Ra-Wert einer künstlichen Lichtquelle ist, desto natürlicher wirken die Farben und desto höher ist die Qualität der Farbwiedergabe.

Bei Buchscannern versucht man bei der Lichtquelle möglichst nahe an den Wert 100 zu kommen, in der Regel wird ein Ra-Wert von 80-95 erreicht. Dieser Wert ist aber nicht allein für die Qualität des Lichtes verantwortlich, nur in Verbindung mit der Farbtemperatur ergeben sich valide Aussagen. Die Werte können außerdem auch schwanken in Abhängigkeit der aktuellen Betriebstemperatur der Lichtquelle.

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Lichtstärkeverteilungskurve

Die Lichtstärkeverteilungskurve (LVK) oder auch Lichtverteilungskurve ist eine grafische Darstellung der gemessenen Lichtstärke eines Leuchtkörpers. In einer LVK lassen sich die Lichtstärke in Candela (cd) sowie der Abstrahlwinkel ablesen.

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