Kategorie-Archive: Glossar

Randbereich

Beim Digitalisieren mit Auflichtscannern ist der Randbereich der Dokumente von entscheidender Bedeutung.

Erfahrungsgemäß nimmt die Schärfe der Scans zum Rand hin ab. Daher sind spezielle Objektive nötig, um Dokumente und Vorlagen über die gesamte Aufnahmefläche hinweg, d.h. nicht nur in der Mitte, sondern auch in den kritischen Randbereichen, gleichmäßig scharf darzustellen. Außerdem kommt es im Randbereich teilweise zu Verzeichnungen und Farbsäumen.

Um dies zu verhindern, sind all unsere Systeme mit apochromatisch korrigierten, speziell für die Digitalisierung konzipierten Spezial-Industrieoptiken ausgestattet.

Ähnliche Themen

Tiefenschärfe

Die Tiefenschärfe oder auch Schärfentiefe gibt an, in [...]

WEITER LESEN
Schärfeebene

Durch die Verwendung von Flächensensoren in unseren Systemen [...]

WEITER LESEN
Objektiv

Jede Kamera benötigt ein Objektiv, um das aufzunehmende [...]

WEITER LESEN
Apochromat / apochromatisch

Wenn Licht durch eine Optik (Linsen aus Glas) [...]

WEITER LESEN
Fokus

Der Fokus oder auch Brennpunkt beschreibt in der [...]

WEITER LESEN
Auflichtscanner

Analog zur Bezeichnung Auflichtscanner werden auch die Begriffe [...]

WEITER LESEN

Tiefenschärfe

Die Tiefenschärfe oder auch Schärfentiefe gibt an, in welchem Bereich Bilder beim Fotografieren oder Scannen scharf dargestellt werden. Arbeitet man beispielsweise mit einer geringen Tiefenschärfe und stellt den Fokus auf ein Objekt ein, das z.B. 30 cm von der Optik entfernt ist, wirkt alles was näher (15 cm) oder weiter entfernt ist (35 cm) unscharf.

Beim Digitalisieren arbeitet man jedoch vorwiegend mit flachen, zweidimensionalen Vorlagen, bei denen vermeintlich eine geringe Tiefenschärfe benötigt wird. Möchte man dagegen aber dreidimensionale Objekte wie z.B. Bücher mit einem tiefen Buchfalz oder Siegelbriefe mit Struktur digitalisieren, wird schnell deutlich, warum eine hohe Schärfentiefe nötig ist: Hier sollen alle Bereiche scharf und gut lesbar dargestellt werden, um keine Information zu verlieren.

Je weiter das Objektiv von einem Objekt entfernt ist, desto höher ist auch die Schärfentiefe. Bei der Makrofotografie, bei der ein Abstand zwischen Optik und Motiv unter 5 cm liegen kann, ist es selbsterklärend, dass die Schärfentiefe entsprechend abnimmt bzw. kaum noch vorhanden ist.

Unsere Systeme sind dank der speziellen Optik und des verwendeten Flächensensors in der Lage, je nach Format, eine Schärfentiefe von 8-15 cm abzubilden.

Ähnliche Themen

Schärfeebene

Durch die Verwendung von Flächensensoren in unseren Systemen [...]

WEITER LESEN
Randbereich

Beim Digitalisieren mit Auflicht-Scannern ist der Randbereich der [...]

WEITER LESEN
Buchfalzoptimierung

Manche Bücher, insbesondere Bücher mit einem dicken Buchrücken, [...]

WEITER LESEN
Objektiv

Jede Kamera benötigt ein Objektiv, um das aufzunehmende [...]

WEITER LESEN
Flächensensor / CMOS versus CCD

Es gibt zwei Arten von Bildsensoren für Industriekameras [...]

WEITER LESEN
Fokus

Der Fokus oder auch Brennpunkt beschreibt in der [...]

WEITER LESEN
Autofokus

Der Autofokus ist eine Funktion, die man üblicherweise [...]

WEITER LESEN
Motorfokus

Unsere Systeme arbeiten vorzugsweise mit einer Festbrennweite. Das [...]

WEITER LESEN
Bayer-Matrix (Bayer-Sensor)

Unter Bayer-Matrix versteht man die räumliche Anordnung der [...]

WEITER LESEN

Rara

Rara (von lateinisch rarus = selten, vereinzelt) ist eine im Bibliothekswesen verwendete Bezeichnung für wertvolle illuminierte Manuskripte, seltene alte Drucke oder besondere Dokumente und Schriften mit Unikat-Charakter, die gesondert katalogisiert und aufbewahrt werden, oftmals in speziell gesicherten und belüfteten Tresorräumen.

Aufgrund ihrer Einzigartigkeit und Kostbarkeit werden solche Bestände dem Benutzer in der Regel nur auf Antrag und in gesonderten Lesesälen vorgelegt. Alternativen boten in der Vergangenheit Faksimileausgaben oder Mikroverfilmungen.

Durch die Entwicklung schonender, konservatorischer Buchscanner werden nun weltweit vermehrt diese Bestände einem breiterem Publikum und der Wissenschaft als Digitalisate zur Einsicht und Erforschung zur Verfügung gestellt.

Ähnliche Themen

Buchscanner

Im Gegensatz zu Dokumenten- und Durchzugsscannern sind Buchscanner [...]

WEITER LESEN
Konservatorisch

Im Bereich des Kulturgutschutzes bezeichnet konservatorisch alle Maßnahmen, [...]

WEITER LESEN
Bucharten

Ein Buch (lateinisch liber) ist nach traditionellem Verständnis [...]

WEITER LESEN

Unterzeichnung

Unterzeichnung wird in der Kunstwissenschaft, insbesondere der Gemäldeforschung, eine vom Künstler ausgeführte Vorzeichnung genannt, die sich direkt auf der Grundierung des Bildträgers befindet und von einer oder mehreren Farbschichten überdeckt ist. Sie kann daher in der Regel vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden. Der Begriff Unterzeichnung dient zur Unterscheidung des allgemeineren Begriffes Vorzeichnung, der auch Vorstudien eines Künstlers beinhaltet, die gesondert auf Papier oder Karton angefertigt wurden.

Ältere Gemälde sind zumeist in irgendeiner Form unterzeichnet. Die Kunstwissenschaft unterscheidet dabei zwei grundsätzliche Techniken:

  1. Die Ritzung mit einer Nadel, wie sie besonders in mittelalterlichen Gemälden mit Goldgründen zu finden ist

  2. Die Verwendung von Mal- und Zeichenmaterialien, wie sie auch für Handzeichnungen verwendet werden, u.a. Graphit, Kohle, Kreide, Tinte, Tusche und Bleiweiß (Deckweiß)

Die Sichtbarmachung von Unterzeichnungen birgt ein großes Potential für die kunstwissenschaftliche Forschung im Hinblick auf Fragen zu Entstehungsprozessen (Werkgenese), verwendeten Materialien und Ausführungstechniken sowie Zuschreibung und Authentizität (Original oder Kopie).

Heute können mit den Methoden der Multispektralfotografie, insbesondere der Infrarotreflektografie (vormals auch Infrarotfotografie), gezielt unterschiedlichste Schichten und Malmaterialien eine Gemäldes sichtbar gemacht und wissenschaftlich analysiert werden.

Auch das von book2net entwickelte Multispektralsystem leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

 

Ähnliche Themen

Werkgenese

Die Werkgenese, d.h. der Entstehungsprozess eines Kunstwerkes, kann [...]

WEITER LESEN
Multispektralfotografie

book2net hat ein neuartiges Verfahren zur Multispektralanalyse von [...]

WEITER LESEN
Multispektralsystem in The National Archives

The National Archives setzen die revolutionäre filterlose Multispektral [...]

WEITER LESEN

Werkgenese

Die Werkgenese, d.h. der Entstehungsprozess eines Kunstwerkes, kann durch eine forensische Untersuchung mittels Multispektralfotografie sichtbar gemacht werden. Wasserzeichen, Unterzeichnungen sowie die Analyse von Techniken, Bildträgern, Farbmaterialien und Papierstrukturen können Aufschluss über den Herkunfts- bzw. Entstehungsort eines Werkes sowie den künstlerischen Arbeitsprozess geben. Die wissenschaftliche Forschung erhält dadurch oftmals wichtige Hinweise zur Datierung und Authentizität eines Kunstwerkes (Original oder Kopie), aber auch über künstlerische und wirtschaftliche Verbindungen eines Künstlers und seiner Werkstatt.

Unser Multispektralsystem unterstützt die Kunstwissenschaft bei der wissenschaftlichen Erschließung.

Ähnliche Themen

Unterzeichnung

Unterzeichnung wird in der Kunstwissenschaft, insbesondere der Gemäldeforschung, [...]

WEITER LESEN

Autofokus

Der Autofokus ist eine Funktion, die man üblicherweise vom Fotografieren mit Konsumentenkameras von Sony, Nikon oder Canon kennt. Vor dem Auslösen wird mittels einer Automatik die Brennweite so eingestellt, dass das zu fotografierende Objekt im Fokus liegt. Eine praktische Funktion für den privaten Hobbyfotograf. Möchte man jedoch in einer professionellen Umgebung digitalisieren, stellt man schnell fest, dass diese Funktion nicht sehr hilfreich ist. Durch die permanente Änderung des Fokus ist auch die Größe des Bildausschnittes nicht konstant, was später zu springenden Bildern beim Betrachten der Scans führt. Zudem ist die Mechanik in einem solchen System eher für das horizontale Fotografieren konzipiert. Das Arbeiten „kopfüber“, wie zum Beispiel an einem Reprosystem, erschwert die Arbeitsbedingungen und mit einer täglichen Anzahl von mehreren Tausend Scans kommen diese Konsumentenkameras schnell an Ihre Verschleiß-Grenzen.

Um diesen Verschleiß bei unseren Systemen zu minimieren und gleichzeitig ein komfortables und produktives Arbeiten zu ermöglichen, arbeiten wir mit einem motorischen Fokus, der auf definierte Positionen automatisch fokussiert, aber die Einstellungen dann beibehält. Somit erhalten unsere Kunden den Vorteil einer schnellen Fokuseinstellung, ohne die oben genannten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

Ähnliche Themen

Fokus

Der Fokus oder auch Brennpunkt beschreibt in der [...]

WEITER LESEN
Motorfokus

Unsere Systeme arbeiten vorzugsweise mit einer Festbrennweite. Das [...]

WEITER LESEN
Tiefenschärfe

Die Tiefenschärfe oder auch Schärfentiefe gibt an, in [...]

WEITER LESEN
Schärfeebene

Durch die Verwendung von Flächensensoren in unseren Systemen [...]

WEITER LESEN
Objektiv

Jede Kamera benötigt ein Objektiv, um das aufzunehmende [...]

WEITER LESEN

Bildkreis

Als Bildkreis bezeichnet man den gedanklichen Kreis, der alle vier Ecken eines Sensors berührt. Dazu muss man wissen, dass ein Bild, welches durch die Optik, also das Objektiv, auf den Sensor trifft eine runde Form besitzt. Der Sensor ist jedoch rechteckig. Somit sollte der Bildkreis immer größer sein als die Fläche des Sensors, um keine Sensorfläche zu „verschenken“ und dunkle Flecken im Randbereich des Bildes zu vermeiden.

In Abhängigkeit der Größe und des geometrischen Formates von Sensor und Optik, kann der Bildkreis sehr unterschiedlich sein. Besonders bei der Auswahl passender Objektive, dient diese Größe jedoch als Orientierung. Für die optimale Bildqualität sollten Bildkreis und Sensorfläche gut zusammenpassen.

Der bei unseren Systemen zum Einsatz kommende Sensor der Kamera X71 hat einen Bildkreis von 43 mm.

Ähnliche Themen

Flächensensor / CMOS versus CCD

Es gibt zwei Arten von Bildsensoren für Industriekameras [...]

WEITER LESEN
Bayer-Matrix (Bayer-Sensor)

Unter Bayer-Matrix versteht man die räumliche Anordnung der [...]

WEITER LESEN
Randbereich

Beim Digitalisieren mit Auflicht-Scannern ist der Randbereich der [...]

WEITER LESEN
Objektiv

Jede Kamera benötigt ein Objektiv, um das aufzunehmende [...]

WEITER LESEN

Bayer-Matrix (Bayer-Sensor)

Unter Bayer-Matrix versteht man die räumliche Anordnung der rot, grün, blauen Pixel auf einem Farbsensor. Ein einzelnes Pixel kann nicht alle Wellenlängen erfassen, sondern nur die Grundfarben. Daher befinden sich auf einem Sensor drei  verschiedene Pixelarten, RGB genannt. Dies würde ohne Verrechnung allerdings zu einem Verlust von 2/3 der Auflösung führen.

Bekannt ist, dass ein Farbsensor von beispielsweise 30 MP jedoch 30 MP Farbinformationen liefert. Dies wird dadurch erreicht, dass z.B. das blaue Pixel sich die fehlenden Farbinformationen rot und grün von dem nächstliegenden Pixel abholt und diese Informationen zur Berechnung der realen Farbe einbezieht. So entstehen 30 MP Farbinformationen, jede aus den drei Werten der Grundfarben. Diesen Prozess nennt man Demozaicing und die Verrechnung ist das Know how der Kamerahersteller. Da aber viele unterschiedliche Sensoren berechnet werden müssen, hat man sich auf den Bayer Standard geeinigt. Hierbei werden 50% grüne, 25% blaue und 25% rote Pixel verwendet.

Diese Farbaufteilung entspricht etwa der in der Natur. Es gibt aber auch abweichende Methoden, so verwendet Sony z.B. zwei verschiedene Grüntöne.  

Ähnliche Themen

Machine Vision

In Ergänzung zur konventionellen und künstlerischen Fotografie gibt [...]

WEITER LESEN
Flächensensor / CMOS versus CCD

Es gibt zwei Arten von Bildsensoren für Industriekameras [...]

WEITER LESEN
Bildkreis

Als Bildkreis bezeichnet man den gedanklichen Kreis, der [...]

WEITER LESEN
Megapixel

Der Begriff Megapixel stammt aus dem Bereich der [...]

WEITER LESEN